Montag, 30. April 2012

Lölölö.

Tierrische Langeweile, also mal ein unnötiger,nerviger und simpler Post.
Heute war der Hund von einer Betreuerin da, die kleine Maya. Oder wie sie hier heißt: Mayonaise. Zum knutschen. Wir saßen auf dem Boden und haben kleine Kämpfe mit ihr gekämpft. Irgendwann war sie der Meinung, dass mein Dreadknoten ihr neuer Spielball sein sollte. Also hat sie sich festgebissen. Geile Sache, so Hundesabber im Haar. Aber es war schön. Tiere heitern mich auf.
Heute morgen ist dann S. endgültig ausgezogen. Ich hab beim Umzug geholfen und es war so lustig.
Ich merke meine Stimmung kippt. Sorry für den Müll.

You made yourself a bed at the bottom of the blackest hole

Rauche eine Kippe nach der anderen.
Komm mit meinem Ding nicht mehr klar.
Fett.Fett.Ekelhaft. Abstoßend.
Die Monster singen Hasslieder.
Sie haben keinen Anfang mehr,
sie haben kein Ende.
Eine Endlosschleife der Zerstörungswut.
Will euch das Essen ins Gesicht spucken,
träume davon wie ich kotze und kotze und kotze.
Ich habe keine Möglichkeit.
Ich sollte wissen, dass es das richtige ist.
Ich sollte dagegen ankämpfen.
Ich sollte,sollte,sollte,sollte so vieles machen.
Nur nicht das was ich tue.

Nehme Tropfen um den ganzen Tag zu schlafen.
Kann nicht mehr richtig sprechen.
Werde wachgerüttelt und weiß nicht mehr wo ich bin.
Stolpere aus dem Bett, sitze im Bad an der Wand und muss mich erst wieder einsammeln.
Schlafe ein und träume, dass ich sterbe.
Werde geweckt und in die Küche gezogen.
Stopfe alles in mich rein um wieder weggehen zu dürfen.
Fresse um meine Ruhe zu haben.
Rauche Zigarette um Zigarette und gehe die verschiedenen Möglichkeiten durch.
Kippen essen. Putzmittel trinken. Schneiden.
Aber ich tue nichts davon. Ich zünde mir noch eine Fluppe an um wenigstens etwas zu tun.
Gehe hoch, nehme die nächsten Medikamente und schlafe weiter.

Samstag, 28. April 2012

Broken heart and broken bones.

"Mom wünscht dir gute Nacht
morgen wachst du nicht mehr auf
niemand hört dich weinen
niemand hört dich schrein
das Monster frisst die kleinen Kinderlein"

Bin in meinem Kopf gefangen.
Lautlose Schreie drängen sich aus meiner Fratze.
Halte die Monster in mir nicht mehr aus.
Ihre Stimmen sind lauter als jedes Flugzeug.
Zerfressen meine Hoffnung.
Beschimpfen mich auf's übelste.
Verbale Schläge in mein Gesicht.
Jedes bisschen Lebensfreude nehmen sie mir.
Sind überall.
Unter meinem Bett.
In meinem Schrank.
In der Luft die durchs Fenster kommt.
Ich kann ihnen nicht entkommen
Und mit jedem Atemzug überfallen sie mich auf's neue.
Schließlich bin ich nicht mehr da.
Die Monster schmeißen eine Party.
Trinken, kiffen und randalieren in meinem Kopf.
Haben die Kontrolle, bewegen meine Hände.
Schlagen auf mich ein,
schneiden tiefer als ich es könnte,
sie haben kein Erbamen.
Vielleicht habe ich das auch gar nicht verdient.
Wahrscheinlich habe ich das gar nicht verdient.
Ich habe kein Erbarmen verdient.

Freitag, 27. April 2012

I found my friends.They're in my head I'm so ugly, but that's okay

Ich hasse euch.
Ihr knallt mir diese bescheuerte Zahl an den Kopf.
Ich muss lernen damit umzugehen.
Ich MUSS GAR NICHTS.
Das Ding erzittert. Ich breche zusammen.
Verkrampfe, zittere, bekomme keine Luft mehr.
Will weglaufen, in eine Ecke verkriechen.
Schneiden,schlagen, kotzen.
Doch ich bleibe sitzen.
Setze langsam meine Maske auf
Und ihr denkt es sei wieder okay.
Stopfe das ekelige Zeug in mich rein.
Gehe weg und sterbe tausend Tode.

Mittwoch, 25. April 2012

I remember the days, you were a hero in my eyes but those were just a long lost memory of mine

Worte fließen auf's Papier und rauben mir meine letzte Kraft.
Ich springe zwischen unerreichbaren Träumen,
und furchtbaren Erinnerungen.
Zwischen Panik, Todeswunsch und Liebe am Leben.
Weiß nicht mehr wo vorne und hinten ist.
Wünsche mir, einfach abzuhauen.
In eine andere Stadt, schlafen unter den Sternen.
Geld für Cola light rauswerfen, und am Essen sparen.
Immer 'ne Klinge dabei, dafür kein Handy mehr.
Kippen bis zum Atemstillstand.
Keine beschissenen Medikamente mehr, weil ich morgens nie mehr aufstehen muss.
Der Ort an dem ich lebe, ist nicht mehr sicher.
Ich hab mich hier aufgehoben gefühlt.
Jetzt ist diese Wohnung nur ein weiterer Platz an dem ich funktioniere.
Fühle mich nicht mehr geschützt,
spüre all die prüfenden Blicke.
Stehe gerade und lächle,
während in meinem Kopf ein ganz anderer Film abläuft.

Dienstag, 24. April 2012

I need you to know I'm not through the night Some days I'm still fighting to walk towards the light

Weiß nichts mehr. Ich lüge meine gesamte Umgebung an. "Klappt ja ganz gut, dass du deine Skills jetzt selber nutzt." Ein Scheißdreck klappt. Ich benutze keine Skills mehr. Ihr habt echt keine Ahnung. Ich halte ganz einfach meine Klappe. "Ja, es läuft schon besser"- "Gut, dass du eingesehen hast, dass das hier für die Wohngruppe so laufen sollte" Halt die Fresse.Wenn ihr mich nicht haben wollt dann geh ich eben. "Ja, ich bin auch froh" Falsches Grinsen, rausgehen und rauchen.
Ihr habt keine Ahnung. Ihr habt keine Ahnung. Ihr habt ÜBERHAUPT keine Ahnung. Ich will nach Hause. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich will einfach nur weg von hier. Verschwinden, einfach abhauen. Gerade läuft "Punkt 12" und ich bin furchtbar genervt von dem ganzen Mist der gelabert wird. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Mechanisch klatschen meine Schwabbelfinger auf die Tasten. Es tut gut diesen Satz zu schreiben. Ich weiß nicht mehr weiter. ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. ich weiß nicht mehr weiter. Nicht nachdenken, einfach immer die selbe Reihenfolge der Buchstaben. Ich wei nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr weiter. ich kann nicht aufhören damit. Ich habe das Gefühl ich könnte stundenlang hier sitzen und tippen. Immer nur diese Buchstaben. I.c.h. w.e.i.ß.n.i.c.ht.m.e.h.r.w.e.i.t.e.r.

Samstag, 21. April 2012

Until I sink to the bottom,

Smoking.
Starving.
Hurting.
Freezing.
Drinking.
Hitting.
I'll treat my body with things until I sink to the bottom.

Sehe wie der Boden immer näher kommt.
Gleich werde ich aufschlagen.
Öffne die Augen und sehe den Dreck unter meinem Bett.
Zum Glück hört mich niemand.
Setze mich auf, nur um sofort wieder zu fallen.
Ich hocke in der Ecke.
werde in diesem schwarzen See herum gewirbelt.
Weiß nicht wo oben und unten ist.
Höre nur noch mein Blut rauschen.
Fühle wie das Ding zittert.
Das Ding, das mein Körper sein soll.
Sie sagen, ich müsse auf mich achten.
Ich achte nur darauf, möglichst viel kaputt zu machen.
Achte darauf, wann 'mein' Ding aufgibt.
Schlafe nur noch, weil ich hoffe nicht mehr aufzuwachen.

Freitag, 20. April 2012

Here I stand Empty hands Wishing my wrists were bleeding To stop the pain from the beatings


Schule war ganz gut heute.
Gestern war ich mehr oder weniger kreativ und bin sogar irgendwie ganz zufrieden mit meinen Ergebnissen. Also muss ich mal ein wenig angeben. Tut mir Leid.
Im Moment halte ich noch immer meine Fresse. "Mir geht es ganz okay" Tja. Tut mir Leid, aber leckt mich am Arsch.
Jetzt nochmal kurz zu meiner super Psychaterin Dr. N.
Original Zitate:1 "Sie müssen da eine detektivische Meisterleistung vorlegen. Am besten gehen sie vor wie die Stasi."
2. "Du bist ja ein ganz schöner Brocken. Du wärst bestimmt eine gute Guerilla-Kämpferin. Ich kann mir das gut vorstellen, du da hinten bei denen. Mit deiner Power würdest du da bestimmt gut durchkommen. Könntest bestimmt einige abmurksen."
Öhm,ja. Seh ich genauso.

Donnerstag, 19. April 2012

Why don't we end this lie? I can't pretend this time

Zittern. Panik. Hass. Verkrampfen.
Ich bereue es, so ehrlich zu O. gewesen zu sein. Ich musste einen verkackten Vertrag unterschreiben, dass ich mich bis Montag nicht umbringen werde. Was soll der Scheiß?! Er fing wieder an mit dem gelabere von Klinik, vor allem Bad Salzuflen. Ich sei nicht tragbar wenn es so weiter geht. Ein Abbruch sei natürlich immer doof, aber wenn es nicht mehr anders gehen würde...
Lasst mich doch einfach alle in Ruhe. Ich hab keine Lust mehr. Die halbe WG baut scheiße ohne Ende, und mir wird wieder mit sowas gedroht. Lauter behinderte Auflagen habe ich bekommen. Leckt mich doch alle am Arsch.
Werd' kein Wort mehr sagen.
Meine Mauer verstärken.
Niemanden an mich ranlassen.
Das Essen wird verschwinden.
Die Schnitte werdet ihr ganz einfach nicht sehen.
Verdammt, es tut mir Leid.
Aber ihr hab mich allein gelassen.

Mittwoch, 18. April 2012

Blood on the floor. What have you done?

Seit längerem mal wieder ein ganz guter Tag. Aber ich fange mal mit gestern an.
"Du bist alt genug,dass selber zu regeln." Ganz schlechter Spruch. Ganz,ganz großer Fehler. Weggegangen, die Worte von O. hingen noch in der Luft. Musik gehört und ausgerastet.
Gruppentherapie. Thema: 'Schlechte Gruppenstimmung' Laaangweilig. Alle haben sich angezickt, ich habe meine Meinung gesagt. Obwohl das alles gar nicht meine Meinung ist. "Ich finde es sehr mutig das C. das angesprochen hat." Meine Güte. Du musst doch wissen dass du darauf einen auf die Fresse bekommst. Sowas sagt man nicht. Wo bitte ist dein Feingefühl?! So haben wir diskutiert und versucht Lösungen zu finden.
"Mir geht es jetzt ein wenig besser, ich nehme positives aus der Gruppe mit das wir viel geredet haben." Lasst mich einfach alle in Ruhe ihr habt keine Ahnung.Dann ein Cut. Auf einmal springt F. auf, sagt, ihm gehe es nicht gut er müsse kurz hoch zu den Betreuern und läuft aus dem Raum. Alle sind noch genervter, doch wir verlieren kein Wort darüber. Ende der Therapie. L. geht zu den Betreuern was los ist. F. hat 'ausversehen' etwas mit seinen Medi's falsch gemacht und ist jetzt mit O. ins Krankenhaus gefahren. Bäms, in your face, bitch. Ich fange an zu fallen. Wieso?! Er darf sich abschießen, wochenlang mit keinem reden, feiern ohne Ende und jetzt sogar ein Selbstmordversuch. Verarscht mich doch nicht. Es ging gar nichts mehr klar. Ich saß im Büro und hab den Tisch angestarrt. Auf kein Wort von S. bin ich eingegangen. Ich saß dort eine Stunde. S. hat immer wieder versucht mit mir zu reden, aber ich konnte nicht. Schließlich kam O. wieder. Ich wollte nichts mit ihm zu tun haben, die Schmerzen der Worte vom Nachmittag waren noch zu stark. Ich hab überhaupt nicht mehr reagiert. Ich hab so getan als wäre ich nicht da. Irgendwann reiche es ihm. Er hat meine Schuhe aus dem Zimmer geholt, sie mir  angezogen und mich mit zu seinem Auto genommen. Ich ließ das ganze passieren, bin einfach mitgegangen weil mir egal war was jetzt passieren würde. Wir parkten in einer Tiefgarage, er stieg aus und der Zauber begann. Auf einmal stand ich auf einem Skateboard und rollte geradewegs auf einen Pfeiler zu. Das hat mich aus meine Starre gelöst. Ich bin sofort weggesprungen, mich dabei fast auf die Fresse gelegt. Aber jetzt hatte O. meine Aufmerksamkeit. Ich war wieder da, er hatte mich aus der furchtbaren Gefangenschaft meiner Monster geholt. Und dann wurde es besser. Er hat mich immer wieder auf's Skateboard steigen lassen, versucht mir kleine Tricks beizubringen und mir einen Adrenalinschub nach dem anderen geschenkt. Ich fuhr eine Rampe runter, hab mich ein paar Mal hingelegt, aber ich war wieder am Leben. Irgendwann fuhren wir wieder zurück. Mittlerweile war es 23:30 Uhr.Und dann konnte ich endlich reden. Die Worte kamen aus mir heraus. "Ich kann nicht mehr. Es gibt keine Lösung mehr für mich. Egal was ich mache. Ich rauche viel zu viel, aber es hilft nicht. Ich sitze nur noch auf dem Boden, hab das Fenster auf und umklammere die Eiswürfel so lange bis ich meine Hand nicht mehr bewegen kann. Ich schneide, aber nichts passiert. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Meine Notlösung ist weg. Wenn gar nichts mehr geht, konnte ich immer noch schneiden. Aber es bringt nichts. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich hab Angst vor dem, was ich mir ausdenken könnte. ich weiß, wenn ich keinen Nothalt mache, werde ich bald am Ziel angelangt sein. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich will das keinem antun, ich weiß wie gemein es wäre, aber ich halte nicht mehr lange durch. Es gibt keine andere Lösung mehr."
Trara. Das war's dann. Ich bin in mein Zimmer gegangen, die verdammten Topfen hatten endlich gewirkt, ich war völligst fertig, psychisch und physisch, aber ich hatte endlich ein wenig Ruhe geschenkt bekommen. Ich weiß nicht genau, was es war. Ob es das skaten, das Nachts unterwegs sein,die Adrenalinkicks, das Gefühl, wenn man etwas illegales macht oder das reden war. Irgendwie hatte ich zumindest für diesen Abend eine Lösung gefunden...
Im nächsten Post wird es meine geniale, durchgeknallte Psychaterin gehen. Ich muss grinsen, wenn ich an unser Gespräch denke. Aber dazu später mehr.

Sonntag, 15. April 2012

Ertrinken.

Sprichst du meine Sprache, siehst du mein Gesicht?Liest du meine Träume, wenn ich sie zu dir schick'?Wieviel Schläge hat dein Herz jetzt und wielange dauert überhaupt das Glück?Sind die Gedanken immer frei? Ist unsere Seele wirklich jemals wieder leicht?Wo kommen all die Zweifel her, die uns in Herz geschlichen sind und uns in letzter Zeit so in Frage stellenSollen wir fliehen oder kämpfen geht es dir da so wie mir, dass man manchmal einfach nicht mehr weiß wofür.Gibt es Liebe auf den ersten Blick?Kann man Liebe lernen, kennst du einen Trick?Ist die Geduld nur ein langer Faden?Warum ist man auch zu zweit meistens allein?Wo kommen all die Zweifel her, die uns in Herz geschlichen sind und uns in letzter Zeit nur in Frage stellen?Und jede Antwort fällt so schwer, zieht uns tiefer rein ins Meer.Ich ertrink langsam in dir.Ich ertrink langsam in dir.Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?Muss man für alles irgendwann bezahlen?Muss bei jedem Sieg auch immer ein Verlierer sein?Wo kommen all die Zweifel her, die uns in Herz geschlichen sindund uns in letzter Zeit nur in Frage stellen?Und jede Antwort fällt so schwer,zieht uns tiefer rein ins Meer.Ich ertrink langsam in dir.
Ich ertrink langsam in dir.
Und ich ertrink langsam in dir

Die Toten Hosen.
Einige ihrer Lieder bringen mich nach 5 Sekunden zum heulen. So wie dieses. Ich denke an eine besondere Person bei dieser Band. Ruhe in Frieden,meine Liebe. Und fick all diese behinderten "Menschen" die dich soweit gebracht haben. Ich habe dich immer gemocht, immer.

We walked along a crowded street you took my hand and danced with me

Erinnerungen kommen hoch.
Gestern: Ich saß in der Ecke hinter meinem Schreibtisch, Kopfhörer auf, Stift in der einen Hand mit dem ich zitternd meine Gedanken aufschreibe. Währenddessen schlägt die andere Hand auf mich ein. Es ist nicht mehr meine Hand. "Kann das gruselige zittern nicht abstellen. Fühle mich wie unter Drogen." Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, niemand war da. Heute sehe ich nur die vielen blauen Flecken überall auf meinem Körper. Irgendwann kam Betreuerin S. rein. Sie zog mich aus der Ecke ins Büro wo ich in ihren Armen endgültig zusammenbrach. Ich lag auf dem Boden während sie mich festhielt, immer wieder murmelte "Es ist okay. Du bist nicht alleine. Ich bin da. Es ist okay". Meine Muskeln verkrampften, mein gesamter Körper zitterte und ich weinte und weinte und weinte. Nach und nach wurde ich ruhiger und S. drückte mir verschiedene Dinge in die Hand. Eine Ammoniak-Ampulle die ich mechanisch unter meine Nase hielt und tief einatmete. Eiswürfel in die andere Hand und währenddessen füllte sie mir mein ganz persönliches Wundermittel in ein Schnapsglas. Wasser dazu,sie setzte es an meinen Mund und irgendwie schafften wir es nichts zu verschütten sondern alles in meinen Mund zu befördern. Die nächsten Stunden verbrachte ich nur halb in dieser Welt. Aber irgendwann konnte ich endlich meine Augen schließen und ich schlief auf dem Sofa im Wohnzimmer ein.
Dann habe ich heute noch mit E. telefoniert. Sie ist wieder nach Osnabrück verlegt worden. Weiter weg. Ich weiß nicht ob es das leichter oder schlimmer macht.

Donnerstag, 12. April 2012

This day's ending is the proof of time killing all the faith I know.

Sitze in der Sonne.
Habe das Gefühl zu erfrieren.
Eis in mir.
Ich bin bewegungsunfähig.
Gefangen und allein.
Ich nehme nichts mehr wahr.
Nur noch die Musik,die viel zu laut ist.
Ich habe Angst, dass jedes Wort, jede Note aus meinen Kopfhörern in die Welt geschossen wird.
Das Geschrei zerstört die nicht vorhandene Idylle um mich herum.
Doch die Musik ist nur ein leises rauschen in meinem Kopf.
Übertönt von den schreienden Monstern in mir.

Mittwoch, 11. April 2012

Hammers fall on all the pieces Two months in the cover creases

Leben passiert. Oder auch nicht.
Ich lehne an der Wand neben dem Klo. Atme den ekelhaften Gestank ein und denke mir "Genauso ist mein Leben" Es stinkt nach Pisse und ist beschissen. Ich enttäusche die ganze Welt. 'Talk is cheap'. Ich rede den ganzen Tag,doch nichts davon meine ich auch so. Ich sitze beim Abendessen und bin frech und lustig. Innerlich will ich mich unterm Tisch verstecken, mir die Ohren zu halten und einfach die Welt wegwerfen.
Ich sage "Ich werde dich besuchen kommen. Und ich werde dir sowas niemals antun. Ich bin für dich da"
Ich denke"Ich liebe dich wie meine kleine Schwester, aber ich werde es eh nicht hinbekommen den weiten Weg zu dir zu fahren deswegen versuche ich es erst gar nicht. Ich würde dir niemals etwas böses tun, aber wenn das Böse in mir erwacht kann ich mich nur noch in einem Raum einschließen der weit weg von dir ist und dich alleine lassen. Damit du das Monster niemals kennenlernst."
"Es ist ganz okay im Moment" Ich kann nicht mehr.Was soll der Scheiß?!
Leben ist: wenn du im Krankenhaus liegst und der Arzt dich nur sagt"Aha. Haben wir uns also wieder geritzt. Dann mal los, du kennst das ganze sicher noch"

You could see me bleeding But you did not put Pressure on the wound

Den ganzen verschissenen Tag lächle ich, erzähle und frage nach. Smalltalk ist kein Ding. Ich rede viel und sage nichts. Wir waren in der Stadt und ich mache die ganze Zeit auf gute Laune. Plappere und schmeiße lauter bescheuerte Sprüche in die Luft. Und nur fünf Minuten später liege ich heulend wie ein kleines Kind in den Arm von einer Betreuerin, warum weiß ich selber nicht. Panikanfall, Druck und alles durcheinander. Den ganzen Tag unterwegs gewesen, Essen weggeworfen,geheult und geschrien. Und was habe ich davon? Am Ende des Tages ist es scheißegal was passiert ist, was ich gemacht habe. Jeden Abend sind die selben Gedanken in meinem Kopf.
Versager,Freak, Fettklops,Nervensäge, Hartz-4-Empfängerin. Egal was ich tue, es ist nie genug. Egal was ich nicht tue, es ist immer zu viel.

Sonntag, 8. April 2012

There’s nothing to lose when no one knows your name

Ostern. Wuhu. Total super Tag. Ich habe unglaublich viel geschafft(ACHTUNG Ironie)
Ich hab mein Bett neu bezogen, das Klo geputzt und ein Videospiel für de PS3 entdeckt das ich den gesamten tag spiele.Ich finde es immer wieder unglaublich. Mein Selbsthass steigt ins unendliche, ich hab mich vollgefressen wie jeden Tag. Keine Lust zu Leben, keine Kraft um auf zu stehen und zu sterben. Kein Betreuer da, aber was solls. Bin ja nur ich. Ich werde von Selbsthass überschwemmt. Ich kann nicht mehr klar sehen nicht mehr klar denken.

Samstag, 7. April 2012

Der Druck steigt, Atem blockiert .Wir scheitern immer schöner Sind Versager mit Stil

Ich muss ehrlich sagen, ich bin ein wenig geflasht, meine liebe N. Ich hoffe du liest das hier. Es tut mir Leid. Es tut mir irgendwie Leid dass du meinen ganzen Mist hier lesen musstest. Und wenn ich deine Worte lese, sind das genau die Dinge die in meinem Kopf vorgehen und die ich einfach nicht ausdrücken kann. Aber genau dass ist es was ich nicht will. Ich will nicht,dass du diese Gedanken ertragen musst. Aber wir stecken beide schon zu tief drin. Es tut mir Leid,dass ich gelogen habe, zumindest ja so halb gelogen. Aber du kennst es ja. Mir fehlen die Worte. Ich bin nicht sauer,aber ich muss das ganze erstmal verdauen. Ich will dich beschützen, ich will jede Minute mit dir verbringen und dich ne wieder alleine lassen. Aber ich will dich nicht ersticken, genau deswegen lasse ich das ganze vielleicht lieber sein. Aber mich wirst du nie wieder richtig los.
So. Jetzt vielleicht nochmal ein normaler Eintrag. Mein Weltbild wackelt, ich will schon um diese Uhrzeit einfach nur noch schlafen, aber es geht nicht. Ich will kein Ostern morgen haben. Meine Gedanken verstecken sich zusammen mit meinem Niveau unter meiner Bettdecke weil wir alle viel zu viel Angst vor den Geistern und Monstern er Welt haben.

Mittwoch, 4. April 2012

With my head in my hands and my eyes looking out to the sun

Schwierig im Moment alles. Heute waren wir im Zoo in Osnabrück. War ganz nett.
Ich mag es im Auto mit zu fahren. Ich setze meine Kopfhörer auf und lasse dir Welt an mir vorbei ziehen. Mit der Geschwindigkeit der Landschaft vor dem Fenster kommen und gehen meine Gedanken. Nur wenige davon kann ich fassen, und wenn ich sie aufschreibe drücken sie doch nie das aus was ich dabei gefühlt habe.
Gestern hatte ich wieder Therapie. "Du wirkst anders als vor 2 Wochen. Ich kann dir nicht genau sagen was es ist, aber du wirkst einfach..." [Ja, in den zwei Wochen wo ch niemanden zum reden hatte habe ich meine Maske wieer aufgesetzt.] "Wirklich? Mir geht's im Moment ganz gut, deswegen vielleicht." Ich musste wieder daran denken, wir O. zu mir gesagt hat, dass es bei ihm so ankommt als wenn ich meine Fortschritte nicht anerkennen könnte und nicht stolz auf das bin was ich schon geschafft hab. Tja, vermutlich ist das so, weil ich in wirklichkeit noch keine Fortschritte gemacht habe. Im Moment verliere ich an Gewicht und jeder denkt ich würde mich darüber ärgern. Nicht ganz. Innerlich bin ich zufrieden. Ich freue mich zwar nicht mehr so wie früher, aber es ist befriedigend und ich will das nicht aufgeben. Nichts in mir ärgert sich darüber, 70% sind einfach beruhigt durch meine "Symptomatik",(wie hier ALLES was auch nur annähernd gestört ist genannt wird) und will da auch gar nichts dran ändern. Den anderen 30% ist alles scheißegal, die sagen sich "Wenn ich schon leben muss, dann bitte doch so dass ich mich kaputtmache." Aber das alles wird von dem Teil in mir überschattet, der an die anderen denkt. Der an N. denkt und weiß dass ich es weder ihr noch mit antun kann dass wir uns nie wieder sehen. Ich denke an E. und weiß dass ich sie hier nicht alleine lassen darf. Ich denke an die WG und ich komme mir schon fast lächerlich vor, weil ich mir Sorgen darum mache, was für Folgen es hätte wenn ich ganz große Scheiße baue. Die wären am Arsch. Aber ich will einfach nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr.